Wie funktionieren die Namen auf den Trikots der Premier League? Volle Freiheit für die Spieler?

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Von Joan

In der Premier League wirft die Handhabung der Namen auf den Trikots der Spieler viele interessante Fragen auf. Wir werden die geltenden Regeln bezüglich der Namen auf den Kits untersuchen sowie die Gründe, warum einige Spieler Spitznamen oder Vornamen wählen.

Die Regeln für die Namen auf den Trikots

In der Saison 1993-94 tauchten die Namen erstmals auf den Trikots der Premier-League-Spieler auf. Vor dieser Zeit trugen die Spieler nur ihre Nummer, die ihrer Position auf dem Spielfeld entsprach. Die Vorschriften besagen, dass eine Nummer unter dem Nachnamen oder einem anderen von der Premier-League-Leitung genehmigten Namen stehen muss.

Die Spieler haben die Möglichkeit, einen Spitznamen oder Vornamen zu verwenden, wenn sie dies wünschen, insbesondere wenn sie diesen Namen in einem vorherigen Team oder auf internationaler Ebene getragen haben. Sonderzeichen sind nicht erlaubt, und es dürfen nur Buchstaben des lateinischen Alphabets verwendet werden.

Bemerkenswerte Beispiele und Motivationen hinter den Namenswahl

Spieler wie Mario Lemina entscheiden sich häufig dafür, ihre Familie durch ihren Namen auf dem Trikot zu ehren. Im Falle von Lemina wählte er “MARIO JR.”, um seinem verstorbenen Vater zu gedenken. Weitere Beispiele sind der Spieler von Liverpool, Virgil van Dijk, der ebenfalls aus persönlichen Gründen seinen Vornamen auf dem Trikot verwendet.

Brüder, die im selben Team spielen, können unterschiedliche Strategien anwenden: Der eine kann den Nachnamen tragen, während der andere eine Initiale angezeigt bekommt. Dies ist die Methode, die Andre Ayew wählte, als er mit seinem Bruder Jordan bei Swansea spielte.

Kulturelle Auswirkungen von Spitznamen im Fußball

Die Spitznamen auf den Trikots spiegeln oft eine kulturelle Identität oder ein familiäres Ehrung wider. Zum Beispiel ist Javier Hernandez unter dem Spitznamen “Chicharito” bekannt, was auf Spanisch “kleine Erbse” bedeutet und sich auf seinen Vater bezieht. Ebenso durfte Sergio Agüero den Namen “Kun Agüero” tragen, inspiriert von einem Anime-Charakter, den er in seiner Kindheit bewunderte.

Diese Namenswahl kann auch die Art und Weise beeinflussen, wie die Fans sich mit dem Spieler identifizieren. Durch die Verwendung eines Spitznamens können die Spieler ein öffentliches Image schaffen, das mehr mit ihrer Persönlichkeit oder Herkunft in Resonanz steht.

Schlussfolgerungen zu den Namen auf den Trikots

Die Möglichkeit für die Spieler, ihren Namen oder Spitznamen auf ihrem Trikot in der Premier League zu wählen, zeugt von der Vielfalt und Individualität im Sport. Diese Entscheidungen können durch tiefgreifende persönliche Gründe motiviert sein, die oft familiäre oder kulturelle Bindungen widerspiegeln. Dieses Phänomen bereichert die Identität der Spieler und trägt zur Anziehungskraft des Fußballs über das bloße Spiel hinaus bei.

Source: www.nytimes.com