Jean-Louis Gasset wurde bei einer Pressekonferenz als neuer Trainer des Montpellier Hérault SC (MHSC) vorgestellt, was seine Rückkehr zu dem Club markiert, den er als „sein Zuhause“ betrachtet. Angesichts einer heiklen Situation mit dem MHSC, der auf dem letzten Platz der Ligue 1 steht, äußerte er seine Entschlossenheit, die Herausforderung anzunehmen.
Eine Entscheidende Mission in Montpellier
Die herbe Niederlage (0-5) gegen den Olympique de Marseille führte zur Trennung von dem ehemaligen Trainer Michel Der Zakarian. Gasset hob hervor, dass er den Ruf von Montpellier nicht ignorieren könne und betonte die Werte von Solidarität und Entschlossenheit. „Wenn ich die Führungskräfte und die Familie Nicollin leiden sehe, habe ich die Pflicht, präsent zu sein“, sagte er.
Trotz eines besorgniserregenden Tabellenstands, mit nur 4 Punkten nach acht Spieltagen, zeigt sich Gasset optimistisch. Er erinnerte daran, dass noch ein großer Teil der Saison zu spielen sei, und betonte die Wichtigkeit des Zusammenhalts in der Mannschaft: „Von nun an werden wir die grundlegenden Werte wie Selbstlosigkeit und Teamarbeit vermitteln“, betonte er.
Eine Mobilisierende Ansprache
In seiner Ansprache bekräftigte Gasset sein Engagement und schlug einen mobilisierenden Ton an, indem er Ausdrücke wie „heilige Union“ und „Eigenliebe“ verwendete. Er lobte den Teamgeist und betonte, dass jedes Mitglied des Clubs, von den Spielern bis zu den Verantwortlichen, Stolz und Engagement für die Zukunft des MHSC zeigen müsse, der in dieser Saison sein 50-jähriges Bestehen feiert.
Gasset verwies auch auf seine Erfahrungen in anderen Clubs und unterstrich die Wichtigkeit, eine Arbeitskultur und Resilienz innerhalb der Mannschaft aufzubauen. „Gemeinsam haben wir die Gelegenheit, die Situation zu verbessern. Den Zug wieder auf die Schiene zu bringen ist unsere Priorität“, insistierte er.
Zukunftsperspektiven
Mit 70 Jahren und nach einer Zeit ohne Angebote weiß Gasset, dass Montpellier der Ort ist, an dem er weiterhin einen Unterschied machen kann, trotz der Kritik an seinem Alter. Er ironisierte, indem er sich als „Feuerwehrmann auf Abruf“ bezeichnete, und machte klar, dass er bereit ist, sich dieser Herausforderung zu stellen.
Die kommenden Spiele, insbesondere das Heimspiel gegen Toulouse, sind entscheidend für den Club. Gasset äußerte, dass er sich nicht auf den aktuellen Tabellenstand konzentrieren, sondern vielmehr auf die bevorstehenden Leistungen fokussieren wolle: „Ich beobachte die drei nächsten Spiele und bleibe entschlossen, die notwendigen Ergebnisse zu erzielen.“
Mit dieser neuen Ära unter der Führung von Jean-Louis Gasset geht der Montpellier Hérault SC einem bedeutenden Wendepunkt seiner Saison entgegen, wo Einheit und Entschlossenheit entscheidend sein werden, um diese Krise zu überwinden.
Source : www.lefigaro.fr