Im Rahmen des letzten Aufeinandertreffens zwischen Juventus und Lazio ist ein entscheidender Vorfall passiert, der vom Schiedsrichter und den VAR-Verantwortlichen ignoriert wurde. Diese Situation wirft Fragen zur Effektivität der Technologie und ihrer Anwendung auf dem Spielfeld auf. Die Details dieses umstrittenen Ereignisses verdienen besondere Aufmerksamkeit.
Vorfall auf dem Spielfeld: Douglas Luiz und Patric
Im Spiel hebt ein Replay die Szene hervor, in der Douglas Luiz Patric einen Schlag in den Rücken versetzt hat, woraufhin dieser zu Boden fiel. Dieser gewalttätige Akt wurde sowohl vom Schiedsrichter der Begegnung, Sacchi, als auch von den VAR-Offiziellen bedauerlicherweise übersehen. Diese Unterlassung hat Fragen zur Fähigkeit des VAR-Systems aufgeworfen, schwerwiegende Vorfälle während eines Spiels zu behandeln.
Es ist wichtig zu beachten, dass der VAR, der für mehr Gerechtigkeit im Fußball sorgen sollte, trotz der Klarheit der Bilder nicht intervenierte. Diese Situation wirft Fragen zur Konsistenz der Schiedsrichterentscheidungen auf und zeigt ein gewisses Maß an Uneinheitlichkeit bei der Anwendung der Regeln.
Reaktionen und Kritiken zum VAR
Nach dem Spiel hat die Reaktion von Angelo Fabiani, dem Sportdirektor von Lazio, das Unbehagen, das durch diesen Vorfall verursacht wurde, hervorgehoben. Laut seinen Aussagen gibt es ein Frustrationsgefühl über das Fehlen von Reaktionen des VAR: „Douglas Luiz schlägt Patric, aber der VAR greift nicht ein. Die Bilder sind jedoch verfügbar“, sagte er. Er hebt ebenfalls einen weiteren Vorfall hervor, bei dem Douglas ein Foul beging, das ebenfalls vom VAR ignoriert wurde, und fragt sich über die Effektivität dieser Technologie bei der Handhabung von Fouls auf dem Spielfeld.
Fabiani übte starke Kritik an der Anwendung des VAR und erklärte: „Wenn das die Funktionsweise des VAR ist, sollten wir eine kollektive Maßnahmen in Erwägung ziehen, um ihn abzuschaffen“. Er ist der Ansicht, dass diese einseitigen Vorfälle nicht nur sein Team, sondern auch die Integrität des Fußballs insgesamt beeinträchtigen.
Perspektiven für die Zukunft des VAR
Angesichts dieser Kontroversen ist die Diskussion über die Zukunft des VAR eröffnet. Fabiani schlägt vor, dass es vorteilhafter sein könnte, die Diskretion des Schiedsrichters auf dem Feld zu belassen. Die Bedenken hinsichtlich einer möglichen Einführung von Challenge-Systemen, wie VAR auf Anfrage, könnten die Spiele eher komplizieren als vereinfachen. Das Risiko besteht darin, die Dauer der Begegnungen erheblich zu verlängern, was für Spieler und Zuschauer nicht wünschenswert ist.
Während die Debatten über die Relevanz des VAR weitergehen, bleibt die Frage bestehen: Wie kann eine bessere Anwendung der Regeln garantiert werden, um die Integrität des Spiels zu wahren? Vorfälle wie dieser heben die Notwendigkeit hervor, die Verwendung von Technologie im Fußball zu reformieren.
Quelle: www.corriere.it